Laufen mit Sandsack* |
Wenn dir beim
Laufen Sand in den Nacken rieselt, dann liegt es daran, dass du einen Sandsack
auf dem Buckel trägst. Und wenn du einen Sandsack beim Laufen mitschleppst, dann
bist du beim „Military Run“. Die „Military Runs“ werden von „200 Pro“ im Düsseldorfer Aaper Wald ausgerichtet
und sind Bestandteil des Trainingsprogrammes für den „Düsseldorf Marathon 2015“
– und jetzt kommt’s – an dem die Pulsmesserin teilnimmt! Ja, meine Frau
bereitet sich auf ihren ersten Marathon vor! Da auch Angehörige und Freunde an den als
Spaß-Events deklarierten "Military Runs" teilnehmen dürfen, haben der Junior und
ich am 15.11.2014 auch unser Päckchen Säckchen zu tragen.
Mit den
verschiedensten Trageweisen versuchen die Teilnehmer ihren Sandsack über die Distanz
zu transportieren. Einige Frauen halten den Sack wie ein Kleinkind vor der
Brust. Ich selbst, versuche meine Last „zu schultern“ - wie man das vom Leben
eben so gewohnt ist. Dabei habe ich den Sack auf einer Schulter und
halte ihn mit einer Hand. Erst später gucke ich mir eine viel sicherere Methode
ab, bei der das Gewicht gleichmässiger verteilt wird. Dabei liegt das Säckel
quer im Nacken und kann mit beiden Händen gehalten werden. Und so kommt es,
dass der Sand von dort den Rücken herunter rieselt.
Manchmal darf man
den Sack auch absetzen. Um stattdessen seinen Team-Partner Huckepack zu nehmen!
Da ich meinem Sohn kaum mein Gewicht zumuten kann, trage ich ihn stattdessen
zweimal über die Strecke.
Zur Auflockerung
dürfen unterwegs 20 Liegestütze und 25 Strecksprünge gemacht werden. Hier kommt
mir der Verdacht, dass es die anderen mit dem Zählen nicht so genau nehmen.
Obwohl ich mit den ersten meine Übungen begann, streckspringe ich als letzter und
einziger immer noch.
Beim Pendellauf
holen wir dann wieder auf, um an der Biathlon-Station erneut in Rückstand zu geraten.
Dort muss eine Walnuss in einen Eimer geworfen werden. Wer nicht trifft, hat zur Strafe 25-mal den Sandsack zu stemmen.
So wie mein Sohn und ich. Eigentlich müsste nur einer von uns zur Strafaktion antreten. Aber der Junior
besteht darauf, ebenfalls den Kraftakt auszuführen. Überhaupt ist er hier
begeistert bei der Sache, möchte er doch eigentlich gerne bei einem dieser „Tough
Guy“-artigen Events starten, was aber erst ab 18 Jahren möglich ist. Bis dahin
sind die „Military Runs“ eine gute Alternative.
Der nächste
Military Run findet am 13.12.2014 auf dem Segelflugplatz im Düsseldorfer Aaper Wald statt.
Treff ist um 9:30 Uhr auf dem Parkplatz Rennbahnstraße.
*Foto: Wikipedia
Was es alles für Vorbeireitungscamps gibt :) Wobei ich mir sehr sicher bin, dass man das in Düsseldorf dann eher nicht benötigt. Ist das doch eine sehr schöne Strecke, an die ich mich gerne zurück erinnere :)
AntwortenLöschenNaja, Laufen gehört schon auch noch mit zum Training ;-)
LöschenJa, ich bin auch schon drei-mal in D gelaufen. Ist schön, reicht aber erstmal.
Ähm, ok, kann mir ja noch vorstellen, dass die geschilderten Übungen der Kräftigung der Muskulatur zuträglich sind. Wobei aber je nach Tragemethode des Sandsacks die Bandscheiben eventuell jammern... Aber Walnusswerfen als Marathonvorbereitung... Darauf kann man wohl nur in D#dorf kommen ;-)
AntwortenLöschenWie auch immer: Ich wünsche der Pulsmesserin natürlich ganz viel Spaß und Erfolg mit den Vorbereitungen zum ersten Marathon! Wann und wo darf man ihr denn die Daumen zum großen Ereignis drücken?
Liebe Grüße
Elke
Danke, Elke. Ich werde es ausrichten. Der Düsseldorf Marathon findet Ende April statt.
LöschenWas es nicht alles gibt. :-)
AntwortenLöschenIch hoffe man muss nicht die gesamte Marathondistanz mit einem Sandsack laufen. Oder gar Walnüsse in Eimer werfen. Da hätte ich ganz ganz schlechte Karten. Ich treffe noch nicht mal, wenn ich direkt davor stehe.
Und ihr anscheinend ja auch nicht ;-)
Viel Spaß der Pulsmesserin bei der Marathonvorbereitung.
Liebe Grüße
Helge
Nur Laufen ist als Training fürs Laufen einfach zu wenig. Crosstraining heißt das Zauberwort. Walnusswerfen wurde in der klassischen Ratgeber-Literatur dabei bisher viel zu wenig berücksichtigt.
LöschenEs gibt ja echt irre Sachen :-) .
AntwortenLöschenEin toller Familienspass für euch, hihi.
Grüße an die Pulsmesserin und alles Gute für die Vorbereitung und den Marathon selbst.
Vielleicht gibt es ja dann einen Gastbeitrag zu lesen :-).
Liebe Grüße
Karina
Danke Karina, richte ich aus. Und vielleicht kann ich ja wirklich einen Gastbeitrag herauskitzeln.
LöschenWurde das Säck-Päckchen gestellt - oder musstet ihr mit Sack und Pack anreisen?
AntwortenLöschenViele Grüße,
Harald
Der Sack war eine Leihgabe. Als ich ihn zurückgeben durfte, war ich ziemlich erleichtert.
Löschen