Da es im Haushalt noch weitere GPS-Pulsuhren gibt, und ich mich ohnehin zunehmend auf mein Körpergefühl, statt auf eine Uhr verlasse, kam ich ganz gut zurecht. Bis ich bei einem Einkaufsbummel durch Amazonien einen interessanten Artikel eingeblendet bekam: ein Ersatzakku für knapp 12 Euro. In den Rezensionen wurde erwähnt, dass es bei Youtube eine Anleitung zum Akkuwechsel gäbe. Die war schnell ergoogelt und das Interesse geweckt!
Da das Aufschneiden der Uhr im Video nicht gezeigt wird, hielt ich diesen Teil für besonders schwierig. Deshalb probierte ich das, bevor ich den Akku bestellte. Mit einem Teppichmesser einmal um die Uhr gefahren, schon lagen beide Teile vor mir auf dem Tisch!
Forerrunner 305 geöffnet |
Nach der Lieferung lötete ich den neuen Akku an. Eine alte Handwerkerregel besagt:
"Was du zumachst, machst du wieder auf."Daher wurde vorm Zukleben erstmal die Funktion getestet. Es zeigte sich, dass die jetzt längeren Akkudrähte so verlegt werden müssen, dass sie die Tasten nicht behindern. Und erhebliches Zusammendrücken beider Uhrhälften war nötig, um den Kontakt im Inneren herzustellen. Deshalb bezweifle ich, dass die im Video gezeigte Kabelbinder-Methode den nötigen Anpressdruck beim Aushärten des Klebers herstellt. Immerhin dauert das 24 Stunden. Also habe ich die Uhr so lange in den Schraubstock gespannt.
Und einen Tag später hatte ich wieder einen funktionstüchtigen Forerunner 305 am Arm!
Material und Werkzeugliste
1 Ersatzakku (11,71 €)1 Tube Leim (4,63 €)
Schrumpfschlauch oder Isolierband
(doppelseitiges Klebeband entfällt; auf das Ankleben des Akkus habe ich verzichtet)
Teppichmesser
Lötkolben
Lötzinn
Flussmittel
Arbeitsaufwand: ca. 1 Stunde