Freitag, 20. Juni 2014

b2run Düsseldorf – Die Welt ist wieder in Ordnung


Am 17.6.2014 verzeichnen die Organisatoren des b2run mit 9000 Startern einen neuen Teilnehmerrekord und kündigen an, im nächsten Jahr die 10000 knacken zu wollen. Ob das eine gute Idee ist, wird sich zeigen. 

Schon diesmal ist deutlich mehr Gedränge in den Startblöcken zu spüren als in den Vorjahren. Was heißt überhaupt Startblöcke? Es gibt ganz vorn einen Bereich für 250 sogenannte „Durchstarter“. Alle anderen stellen sich dahinter an. Entsprechend groß ist die Enge im hinteren Feld auf dem schmalen Kurs. Es kommt zu Wartezeiten und Stau. Überholen ist nahezu unmöglich, insbesondere, wenn man ab Kilometer Eins schon Geher vor sich hat. Jedenfalls wird mir das nach dem Lauf so berichtet. Denn ich bekomme davon wenig mit, genieße ich doch das Privileg des Zugangs zum Durchstarter-Bereich.

Aber auch bei den Durchstartern herrscht großer Andrang. Man kommt kaum in den Block hinein, da sich einige Uneinsichtige ohne entsprechende Startnummern-Markierung nicht von den Ordnern abweisen lassen wollen. Es gelingt mir, mich ins vordere Drittel vorzukämpfen. Schon will ich mich mit meiner Position zufrieden geben, da sehe ich meinen firmeninternen Konkurrenten etwa in Reihe Fünf. Völlig überraschend hatte er mich im letzten Jahr angegriffen und auf den zweiten Platz der Firmenwertung verwiesen. Das gilt es heute zu korrigieren, und so drängle ich mich zu ihm durch, um von Anfang an Chancengleichheit herzustellen.

Kurz vorm Start klettern noch zwei Frauen vor uns über die Absperrung. Die eine ist die ehemalige Deutsche Berglaufmeisterin Steffi Buss. Von ihr droht keine Gefahr, konnte ich sie doch auch in den beiden Vorjahren hinter mir lassen. Die andere Dame ist mir unbekannt. Doch ich werde sie in den folgenden Minuten noch besser kennenlernen.

Und schon werden wir auf die enge, eckige Strecke geschickt. Sie wurde im Vorfeld von 6,3 km auf 6,0 km verkürzt. Man hat auch die erste Hälfte vom Rheindeich hinunter auf den Messeparkplatz verlegt und damit den einzigen attraktiven Anteil eliminiert. Durch die Sturmschäden, die das Pfingst-Unwetter anrichtete, war kurzfristig eine weitere Verkürzung auf 5,1 km nötig geworden. Gut, dass ich mich erst kürzlich im 5-km-Lauf ertüchtigt habe!

Nach der ersten 90-Grad-Kurve auf unserer Parkplatzrunde tönt ein Ruf aus dem Publikum: „Super, erste Frau!“ „Da läuft noch eine Frau vor mir!“, wird mir klar. Es dauert eine ganze Weile, bis ich sie in der Läuferschar ausmache. Dann hefte ich mich an ihre Fersen. Es ist die „späte Seiteneinsteigerin“.

Während ich nun versuche, mit der führenden Frau Schritt zu halten, nehme ich in meinem Nacken ein markantes Keuchen war. Das dürfte mein Firmen-Konkurrent sein. Bis zur Streckenhälfte gelingt es der Dame, einen kleinen Vorsprung auszubauen, während das Keuchen von hinten nach wie vor klar vernehmbar ist. Ich muss mich jetzt entscheiden. Will ich es auf Teufel-komm-raus mit der Unbekannten aufnehmen oder spare ich mir ein paar Körner für einen eventuellen Zweikampf auf der Zielgeraden mit dem hauseigenen Konkurrenten? Ich entscheide mich für Option Zwei und nehme ein wenig Tempo heraus. Sofort geht mein Hintermann vorbei. Ich lasse ihn gewähren mit dem Plan, mich hinter ihm auszuruhen, um dann am Schluss vorbeizuziehen. Soweit der Plan. Als ich mich das letzte Mal ausgeruht habe, fühlte sich das irgendwie anders an. Und dann überholen wir gemeinsam einen Läufer. Der Hauseigene zieht rechts vorbei und ich links. Dabei beschleunige ich wohl etwas zu sehr und finde mich plötzlich vor meiner Konkurrenz wieder. Mit dem bekannten Gekeuche von hinten geht es also weiter. Der schnellen Dame scheinen jetzt die Kräfte zu schwinden. Jedenfalls verringert sich unser Abstand und bei Kilometer Vier bin ich vorbei. Damit dürfte Ziel Zwei für heute im Sack sein: keine Frau vor mir im Ziel! Was bin ich heute wieder für ein Chauvi!

Nun ist noch das eigentliche Tages-Ziel umzusetzen: das Gekeuche muss hinten bleiben! Wir biegen auf die letzte lange Geraden vorm Stadion. Vor mir läuft ein junger Mensch mit riesigen Kopfhörern. Den will ich mir noch holen und gebe mir die Sporen für einen Endspurt. Das Gekeuche wird immer leiser! Was für eine Wohltat in meinen Ohren! Doch als der Kopfhörermann mich bemerkt (mein Keuchen dürfte er wohl eher nicht gehört haben), mobilisiert er seine Reserven. Dem kann ich nicht lange standhalten, will ich doch auch nicht mein ganzes Pulver verschießen. Vielleicht werde ich es noch benötigen, um potentiell lauter werdendes Gekeuche herunterzuregeln. Ich lasse abreißen. Nach etwa 100 Metern habe ich mich wieder an den Musikfan (oder lauscht er in aller Ruhe einem Hörbuch, absolviert gar die nächste Lektion eines Sprachkurses?) herangearbeitet. Gerade will ich wieder angreifen, als von hinten jemand herangeschossen kommt. Gottlob ist es nicht der hauseigene Keucher! Der Kopfhörer-Hörer fühlt sich herausgefordert und zieht mit dem Heranschiesser von hinnen. Egal! Denn als nächster laufe ich ins Ziel, wo ich ein erhabenes Weilchen warten darf, bevor wir Konkurrenz-Keucher uns abklatschen können.


Dienstag, 17. Juni 2014

Eifelmarathon durch Zwei mal Zwei



Seit dem Pfingst-Unwetter sind die heimischen Wälder verwüstet und gesperrt. In der Eifel stehen die Bäume noch. Also weichen der Junior und ich dahin aus und starten am 15.6.2014 gemeinsam beim Eifelmarathon auf der Halbdistanz.

Der Halbmarathon ist ohne Altersbeschränkung ausgeschrieben, so dass hier ein knapp Dreizehnjähriger ganz offiziell starten darf. Zusätzlich lockt den Junior die Aussicht auf eine Prämie in der Altersklassenwertung. Eine gemeinsame Übernachtung im Zelt auf dem Sportplatz soll der Auftakt zu dieser Vater-Sohn-Unternehmung werden.

Start und Ziel am frühen Morgen
Um 22 Uhr am Vorabend erreichen wir das gut ausgeschilderte Wettkampfbüro. Der kleine Ort liegt dunkel und verlassen. Wo ist hier der Sportplatz? Oder wo ist die Turnhalle? Beide sollen laut Internet die Möglichkeit einer kostenlosen Übernachtung bieten. Da tritt ein Herr mit nahezu geleerter Likör-Flasche in der Hand vor die Tür seines Hauses. Er bietet an, uns zu den gesuchten Lokalitäten zu geleiten, wenn wir ihn später wieder hier absetzen. Trotz des offenbar hohen Alkoholpegels bringt er uns zielsicher zum Sportplatz. Dieser ist komplett abgesperrt, und neu eingesäter Rasen sprießt frisch. Da soll man wohl eher kein Zelt aufschlagen. An der Schule steigen wir angesichts dunkler Fenster und leerer Parkplätze gar nicht erst aus dem Auto.  Ob der inzwischen vorgerückten Stunde bauen wir im allerletzten Tageslicht das Zelt kurzerhand hinter dem Wettkampfbüro auf. Das Auto stellen wir auf dem Parkplatz vor dem Gebäude ab.

Als wir uns am nächsten Morgen aus den Microfasern quälen, herrscht schon Aufregung, denn unser Auto steht dort, wo der Bitburger-Stand errichtet werden soll. Den Ausschank des kostenlosen, alkoholfreien Bieres wollen wir natürlich nicht verhindern und lassen uns von der Organisatorin des Laufes ein anderes Plätzchen zuweisen.

Diesmal kein Kuchen vorm Start
Unser Frühstück nehmen wir nicht bei der Startunterlagenausgabe, sondern beim benachbarten Bäcker zu uns. Das hat zwei Vorteile. Wir können auf der Terrasse in der Morgensonne essen, und wir haben die Bäckertoilette schlangenfrei ganz für uns allein.

Marathon-Start
Nach dem Start der Ultras und Marathonis sowie der 10-km-Läufer und Walker starten auch wir – mit dem Bus zum Schloss Hamm, dem Wendepunkt der Marathonstrecke und Beginn des Halben. Ich glaube, von so einem schönen Platz bin ich bisher bei noch keinem Wettkampf losgelaufen. Uns empfangen Dudelsackklänge, als wir den blumenbestandenen Schlosshof betreten, der von imposantem Gemäuer begrenzt wird. Es besteht bereits jetzt die Gelegenheit, von den Rosinen, Äpfeln oder Getränken zu naschen, die der Verpflegungspunkt bereithält. Dann erfolgt eine unverständliche Ansage, bevor zum Start heruntergezählt wird. Das lockere Feld setzt sich ebenso locker in Bewegung. Eine Startlinie gibt es nicht.

HM-Start im Hof von Schloss Hamm
Zunächst umrunden wir auf flachem Kurs eine Talsperre, bevor es nach sechs Kilometern wieder hinauf zum Verpflegungspunkt im Schlosshof geht. Auf dem schmalen Pfad zur Burg begegnen uns die führenden Marathonläufer in beeindruckendem Tempo. Wir selbst gehen es gemütlich an, soll der Nachwuchs doch nicht überfordert werden. Es ist zwar schon sein dritter Halbmarathon, aber die bisherigen verliefen auf ebener Strecke. So gab ich die Parole heraus, dass wir alle Berge gehen werden. Diese Vorgabe revidiere ich unterwegs, da die Anstiege nur kurz und gut laufbar sind. Auf der Internetseite des Laufes waren zwei unterschiedliche Höhenangaben genannt worden, 900 Hm und 596 Hm. Der kleinere Wert scheint der richtige zu sein.

Schloss Hamm
Der Junior kann sich unterwegs locker mit mir unterhalten. Wiederholt preisen wir die Schönheit der Landschaft, das ideale Laufwetter und den kühlen Wind. Zum Running-Gag entwickeln sich die Begegnungen mit dem Flüsschen Prüm, dessen Verlauf wir hier offenbar folgen. Jedes Mal versuchen wir, dem anderen zuvorzukommen mit der belehrend hervorgebrachten Anmerkung: „Das ist übrigens die Prüm!“ Durst müssen wir auch nicht leiden, denn aller drei Kilometer erwartet uns eine Verpflegungsstelle. Man braucht nicht wirklich so viel Flüssigkeit, aber zur Vorgabe des nächsten Etappenziels ist diese Strukturierung sehr willkommen.

Talsperre
Ab Kilometer 15 muss der Nachwuchs dann doch etwas kämpfen. In dieser Region gibt es auch noch einen richtigen Berg. Diesen langen, knackigen Anstieg gehen wir dann tatsächlich. Und obwohl es jetzt recht wellig wird, schaltet der Junior ab Kilometer 18 in den Wettkampfmodus. Er zieht das Tempo beachtlich an. Ich nehme diese Reserven beruhigt zur Kenntnis, zeigen sie doch, dass ich meinem Sohn nicht zu viel zugemutet habe. Meine Zielzeithochrechnungen hatte ich unterwegs immer wieder nach unten korrigieren dürfen. Anfänglich schien eine sub 2:30 realistisch, dann rechnete ich eine Ankunft nach 2:18 aus. Inzwischen scheinen unter 2:15 drin zu sein. Von hoch oben ist das Ziel nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Diese Eindrücke und das Gefälle hinunter nach Waxweiler beschleunigen noch einmal den Schritt. Bei der Streckenvermessung pflegt der Veranstalter eine entspannte Heransgehensweise. Das 42-km-Schild und das für 21 km stehen nebeneinander. Die verbleibende Strecke ins Ziel ist identisch. Uns soll es recht sein. Strahlend laufen wir nach gut 2:10 durch den finalen Bogen und werden als Vater-Sohn-Gespann erkannt und gewürdigt.
Der steilste Anstieg
Gewürdigt wird der Junior dann noch einmal bei der Siegerehrung, wo ihm eine Tasche voller Sachpreise ausgehändigt wird. Derart bepackt und medaillenbehangen ziehen wir uns in unsere zerstörten Wälder zurück.

Montag, 2. Juni 2014

Westerwaldlauf – Himmelfahrt 2014



Vier Tage liegt der Rheinsteig-Extremlauf erst zurück. Ich fühle mich noch ziemlich zerschlagen und zaudere, ob ich beim Westerwaldlauf am 29.5.2014 starten soll. Immerhin sind auf den 50 Kilometern auch 1100 Höhenmeter zu überwinden. Doch dann stelle ich mir vor, beide Läufe zusammen wären ein einziger Lauf über 84 Kilometer. Dadurch erscheint die dreitägige Pause nach den ersten 34 Kilometern plötzlich als sehr komfortabel.

Schon bei der Anfahrt erahne ich die Schönheit des Westerwaldes, als sich neben der Straße ein Blick ins Tal öffnet. Dort ragt ein Wäldchen als Insel aus dem Morgennebel. Noch weiß ich nicht, dass ich diese Aussicht in ein paar Stunden etwas länger und nebelfrei genießen darf, wenn ich hier zu Fuß vorbei kommen werde.

Den heutigen Lauf will ich gemütlich als langen Trainingslauf zurücklegen. Denn es gibt hier ohnehin keine offizielle Zeitmessung. Die Ausschreibung spricht von einem „Funlauf, teilweise mit Trail-Charakter“. Es geht also um nichts. Und da ich viel zu zeitig am Start im Freibad Rengsdorf angekommen bin, tue ich etwas, das ich noch nie vor einem Lauf wagte. Ich trinke Kaffee und esse dazu ein Stück Kuchen mit dicken Butterstreuseln! Das ist nicht unbedingt die lehrbuchmäßige Wettkampf-Ernährung, weder nach Herbert Steffny, noch nach Werner Sonntag. Zum Glück ist die Schlange zum Sanitärbereich kurz.
10 Grad, Nebel, trocken
Gemeinsam mit Antje, einer Bekanntschaft aus dem Mallorca-Trailcamp, laufe ich los und eröffne ihr, dass ich heute im 7er Schnitt unterwegs sein möchte. Das sei ihr zu schnell, entgegnet sie und simuliert einen Anruf als Vorwand sich zurückfallen zu lassen. Wie sie es geschafft hat, genau in dem Moment ihr Handy klingeln zu lassen, bleibt ihr Geheimnis.

Stau am ersten VP
So ziehe ich allein weiter, gerate aber bei Kilometer Acht in eine größere Gemeinschaft, die sich am dortigen Verpflegungs- und Kontrollstempel-Punkt staut. Einen Stempel und ein Wasser später sehe ich mich dem ersten längeren Anstieg gegenüber. Mancher geht hier bereits. Ich trotte hinauf und bleibe zum Ausgleich oben für ein Foto stehen.

Mir fällt ein besonderes Gespann auf. Ein Hund begleitet einen Läufer. Mit Herrchen gerate ich ins Gespräch. Er nimmt den Hund bei Strecken bis 50 Kilometer mit. Das Training scheint sich bezahlt zu machen – für Mensch und Tier. Wir dürften jetzt etwa einen knappen 6er Schnitt laufen. Herrchen meint, dass er dieses Tempo bis 100 km halten könne. Ich zolle meinen Respekt und lausche ehrfürchtig den Berichten von Läufen jenseits der 200-km-Marke. Wir sind ziemlich lange gemeinsam unterwegs, obwohl ich eigentlich nicht so schnell sein wollte. Aber irgendwie finde ich den Gedanken befremdlich, dass ein Hund vor mir im Ziel sein könnte.

An einem längeren Hügel macht das Gespann eine Gehpause, und ich bleibe im Laufschritt. Von nun an genieße ich die Landschaft wieder allein. Steile, felsige Pfade gibt es hier genauso wie schmale Waldwege sowie Forststraßen und Wiesenwege. Und es geht permanent hoch und wieder runter. Anders sind 1100 Höhenmeter in einer Gegend mit eher kleineren Hügeln nicht zusammenzubekommen. Mir gefällt die Wegführung hier sogar besser als am Rennsteig, denn es eröffnen sich immer wieder Ausblicke. Und sogar beim Wald gibt es Abwechslung. Im Bewuchs wechseln Eichen, Fichten und Buchen. Gelegentlich plätschert irgendein Gewässer am Wegesrand. Und einen Hohlweg gibt es auch.

Irgendwann muss ich mir das mal merken: wenn ich entspannt loslaufe, komme ich ohne Quälerei ins Ziel. Inzwischen bin ich bei Kilometer 39 und sehe kaum noch andere Läufer – und wenn, dann überhole ich sie. Ziemlich genau vier Stunden sind jetzt vergangen. Die anfängliche 7er Pace hatte sich über lange Zeit bei einer akkumulierten 6:30 eingependelt. Inzwischen bin ich bei einer 6:15er Anzeige der Uhr angekommen. Mich packt plötzlich der Ehrgeiz. Ich will versuchen, unter fünf Stunden zu bleiben.

Auf den bisherigen 39 km langen Supersauerstofflauf folgt nun ein 11 Kilometer langer Endspurt im Marathonrenntempo – ein langer Lauf mit Endbeschleunigung. Herr Greiff müsste seine Freude an mir haben. Ich jedenfalls habe sie. Immer wieder hole ich Läufer ein, treffe auch auf Rucksäcke, die ich zuletzt im km-8-Stau vor der Nase hatte. Da ich nicht einfach wortlos vorbeihasten will, bemühe ich mich um etwas Small-Talk. Als ich jedoch einen Läufer scheinbar aus seinem Runner’s-High reiße, höre ich damit auf. An der letzten Verpflegungsstation nehme ich nur noch den Stempel. Die Pace sinkt und sinkt. Jetzt drücke ich die Zwischenzeiten, um die Zielzeit anhand der verbleibenden Kilometer ausrechnen zu können. Es müsste klappen. Und es klappt! Hechelnd nehme ich die Zielgeraden. Es interessiert keinen. Da ist nur das Banner, sonst nichts. Keine Zeitnehmer, keine Zuschauer, nur geparkte Autos.

Ich drücke nach 4:51:21 die Stopptaste, gehe rüber ins Freibad und lasse mir die Zeit auf eine Urkunde schreiben. Dann investiere ich vier Euro in eine Medaille. Soviel Ruhm muss sein! Mit dieser Trophäe um den Hals trete ich ausgesprochen zufrieden die Heimfahrt an.