Dem Pulsmesser Jr. war dieser Lauf aber von seinen Vereinskollegen wärmstens empfohlen worden. Und wenn ich den Nachwuchs schon zu begleiten habe, kann ich mich auch gleich mit anmelden, so hatte ich vor ein paar Tagen noch leichtfertig gedacht. Immerhin ist in der Startgebühr von 13 Euro sogar ein umfangreiches Frühstücksbüfett nach dem Lauf enthalten. Ich könnte einfach nur zum Frühstücken mitfahren. Oder im 6er Schnitt ein bisschen mittraben? Oder dem Jungen den Hasen machen? Oder doch richtig auf Tempo laufen?
Start am Seeufer nach dem Regen |
Mir scheint der Startschuss direkt durchs Hirn gegangen zu sein. Denn was mache ich? Presche mit! Nach etwa drei Kilometern scheint Gladys in ihr eigentliches Tempo zu finden. Für mich ist das offenbar kein Grund, auch etwas zu entspannen. Denn stattdessen hänge ich mich an den nächstbesten Vordermann.
Fünf Kilometer liegen hinter uns. Da muss ich abreißen lassen. Und höre plötzlich wieder Gladys hinter mir. Doch als mich ein Herr einer höheren Altersklasse überholt, lasse ich mich weiter mitziehen.
Organisator und Moderator Ernst Peter Berghaus klatscht die Finisher ab |
Hatte es vorm Start noch geregnet, verwöhnt jetzt die Sonne den See mit ihrem Herbstlicht. Bei völliger Windstille und Temperaturen knapp über 10 Grad kann man wohl von idealen Laufbedingungen sprechen. Die schnelle, flache Asphaltstrecke hält kurz vorm Ziel aber noch eine Überraschung bereit.
Regen vorm Start, Sonne im Ziel |
Zielgerade |
Die Gesamtsieger erhalten zusätzlich Blumensträuße und Pokale. Und es bestätigt sich, was sich am Vortag in Köln schon andeutete. Gender-Mainstreaming hat in der Laufszene Einzug gehalten. Beim gestrigen Marathon waren nämlich mehrere männliche Läufer in pinkfarbenen Finisher-Shirts zu sehen. Und heute bekommt Gladys als weibliche Siegerin einen Einkaufsgutschein über 100 Euro - für Laminat im Baumarkt!
Au wei, gleich nach dem rasanten Kölner Lauf gleich noch einen nachschieben... da darf der Junior doch gern in Altersklassenrelation vorn liegen. Prima Zeit, Gratulation Euch beiden! Und wahrscheinlich wird pink noch DIE In-Farbe auch bei männlichen Finishern, manche laufen dafür in schweizer Höhen ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Elke
Ich wusste doch, dass ich von rosa Männershirts gelesen hatte. Dann war es also in deinem Blog!
LöschenJa genau, das war die diesjährige Farbe der Finishershirts beim Jungfrau-Marathon :-)
LöschenWas für eine ZEit! Und das mit diesen Beinen! Respekt!
AntwortenLöschenJa, anfangs taten die Beine ziemlich weh.
LöschenUnd da sage mal noch einer, ich sei bekloppt :-)))
AntwortenLöschenErst schneller Marathon und einen Tag später einen super schnellen 14er.
Ich hoffe mal, das die Siegerin auch Laminat aus dem Baumarkt gebrauchen kann. Wenn sie deswegen jetzt anfängt, zu renovieren, bleibt keine Zeit fürs Training mehr.
Dann lieber Lebkuchenherz und Medaille ;-)
Glückwunsch an den Junior.
LG Helge
Für mich weder Laminat noch Lebkuchen, aber dafür ein Frühstück wie im Sterne-Hotel!
LöschenGenau Helge,
AntwortenLöschendem Nächsten, der behauptet wir Zwei sind bekloppt schicke ich den Link hierher ;-). Hammer.
Liebe Grüße
Karina
:-D
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