Dienstag, 2. Januar 2024

Hofewiese-Trail

Hofewiese
 Mit dem Herbstwaldlauf von der Hofewiese durch die Dresdner Heide setzt sich die letztens beim "Kleinen Sachsenlauf" begonnene Serie der Läufe fort, bei denen ich unterwegs von anderen Läufern mit Schmähungen bedacht werde.

Die Hofewiese liegt inmitten der Dresdner Heide, wo nur wenige Pkw abgestellt werden können. Somit schwinge ich mich auf's Rad und pedaliere bei Sonnenschein durch den bunten Herbstwald zum Startort. In der Nachbetrachtung wird das der genussvollste Teil des Tages bleiben.

Ich habe mich auf eine Schlammschlacht eingestellt, verursacht durch die ergiebige Streckenbewässerung  in der letzten Nacht. Der sandige Boden der Heide hat aber gutmütig die meiste Flüssigkeit bereits abgeleitet, so dass ich auf der dreimal zu absolvierenden 4,5-km-Runde nahezu sauber bleibe. 

Die Runde führt zunächst abwärts, wo ich mir wieder mit langen Schritten einen Vorteil zu verschaffen trachte. Am nächsten Anstieg muss ich dann nicht nur Federn, sondern auch einige eben Überholte wieder vorbei lassen. Einer davon wendet sich mir zu mit den Worten: "Bist wohl Bergabläufer, was?!"

Streckenabschnitt Hofewiese
Immerhin gibt mir die über mich ausgeschüttete Häme die Kraft, dem Schmäher auf den Fersen zu bleiben. Natürlich mit dem Plan, ihn kurz vor dem Ziel meinerseits im Endspurt auf die Plätze zu verweisen. Als der hämische Schmäher selbst zu einer beschleunigten letzten Runde ansetzt, muss ich "mein Ziel dynamisch anpassen". Immerhin kann ich noch ein paar Plätze in der Rangliste gutmachen und später in den Ergebnissen beruhigt lesen, dass der Schmäher in einer jüngeren AK unterwegs war.

Überhaupt darf ich eine ganz positive Jahresrückschau halten. Mein Wiedereinstieg ins Laufgeschehen scheint nachhaltig geglückt. Ich bin sogar bei neun Wettkämpfen gestartet und konnte dabei die Distanz von 5,8 km auf die heutigen 13,5 km verlängern.

Nachtrag: Der Hofewiese-Trail alias Herbstwaldlauf fand bereits am 12.11.2023 statt. Auf meine Teilnahme folgte eine längere, läuferische Unpässlichkeit, die auch die Priorität der Bloggerei beeinflusste. Aber im neuen Jahr wird alles besser!

7 Kommentare:

  1. Das klingt doch gut! Auch wenn die km-Zahlen noch niedrig sind, darauf lässt sich aufbauen, oder? Und was den Schmäher angeht: Wenn der Postmann 2x klingelt, könnte es für ihn auch ml anders ausgehen auf der Strecke. Du mit deiner Altersweisheit der höheren AK kannst auf deine Chance geduldig warten... ;-)
    Alles gute für 2024 und liebe Grüße
    Elke

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    1. Danke für die guten Wünsche und den Trost, Elke!
      Vielleicht werde ich mich mehr auf das Wiedererlangen von Tempo fokussieren, bevor ich mich der Streckenverlängerung widme.

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  2. Eine positive Jahresrückschau ist doch mehr wert als eine kleine Schmähung auf der Laufstrecke. Auf regionalen Laufveranstaltungen trifft man sich ja eh auch immer mal wieder, er wirds schon sehen :-)
    Bleib gesund und weiter so, bin mir sicher dass hier irgendwann wieder ein Ultra-Bericht stehen wird.

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    1. Danke, Oliver! So sehe ich das auch. Mit dem Ultra bin ich jedoch noch nicht so optimistisch.

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  3. Erstmal ein gesundes neues Jahr :-)
    Ich hatte mich schon über den Herbstwald gewundert im Januar, aber deine Erklärung kam ja dann noch.
    Ich finde es einfach total gut, dass du wieder laufen kannst.
    Ich lese deine Beiträge nämlich total gern :-)
    Ist immer lustig.

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    1. Sorry, ich wollte nicht anonym schreiben. Irgendwie hat meine Googelkontoanmeldung nicht funktioniert.

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    2. Danke dir, Helge! Es hat mir unheimlich gut getan, dass du so offen deine Freude mit mir geteilt hast!
      Hoffentlich werden wir auch 2024 wieder viel voneinander lesen oder uns gar in Sachsen über den Weg laufen!

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