Freitag, 16. Juni 2023

Rewe-Team-Challenge

Blick von der Carolabrücke zur Albertbrücke
Mit Fußball habe ich nichts am Hut. Trotzdem gehe ich ins Stadion von Dynamo Dresden. Dort ist nämlich die Kleiderbeutelabgabe und das Ziel der Rewe-Team-Challenge über 5 km.

Nach meinem Wettkampfdebüt in diesem Jahr war ich zuversichtlich, den Wiedereinstieg ins Laufgeschehen zu finden. Doch dann raffte mich eine corona-ähnliche Infektion für Wochen dahin. Und wieder musste ich ganz unten anfangen.

Trotz alledem habe ich es geschafft, nach vierjähriger Pause eine erste Intervall-Einheit im Stadion zu absolvieren. Die lief so gut, dass ich mir eine Pace von 4:15 als Idealziel für den Wettkampf definiert habe.

Rund 22500 Starter bevölkern die Dresdner Innenstadt. Obwohl der Start in Wellen durchgeführt wird, dauert es mehrere Minuten, um innerhalb der Welle bis zur Startlinie vorzudringen. Dann beginnt der Zick-Zack um die Läufer, die teilweise als Team in einer Reihe nebeneinander die ganze Strecke blockieren.

Der Kurs ist recht eckig (immerhin nicht rechteckig), Kopfsteinpflaster ist auch dabei. Dafür geht es am wunderschönen Dresdner Terrassenufer vorbei. Nur habe ich keinen Blick dafür. Der geht eher zur Uhr.  Meine Zwischenzeiten liegen stets etwas über meinem Idealziel. Ich schaffe es einfach nicht, so richtig in den Wettkampfmodus zu schalten. Weder finde ich jemanden, an den ich mich hängen könnte, noch kann ich mir die äußerste Quälerei abverlangen. Blutiger Geschmack in der Kehle, Schnappatmung, Schaum vorm Mund. Nichts davon mute ich mir heute zu.

Der Schlangenlinienkurs kurz vorm Stadion, der an die Flughafenabfertigung erinnert und offenbar nötig ist, um auf die Distanz zu kommen, ist meiner Motivation und der gewünschten Zielzeit auch nicht zuträglich.

Immerhin kann ich mich im Stadion zu einem Endspurt aufraffen. Auch hier blockiert wieder ein Team die ganze Breite des Kurses. Doch selbst wenn man mir heute Idealbedingungen gewähren würde, könnte ich nicht ans Äußerste gehen. Und so muss ich mit der erreichten Pace von 4:18 und einer Zeit von 21:52 zufrieden sein.

Offenbar verliert man die Wettkampfhärte, wenn man nicht mehr oft genug an einer Startlinie steht. Um dem abzuhelfen, habe ich mich direkt für den Dresdner Nachtlauf am 18.8.2023 um 20 Uhr über 11,3 km eingeschrieben.

4 Kommentare:

  1. Über 22T Starter auf 5km, das wäre mir jedenfalls Wettkampfhärte genug sich darauf überhaupt einzulassen ;-)
    Und ist doch eine völlig anständige Zeit, bedenkt man deine Leiden der letzten Monate. Auf die 11,3km kannst du dann alles raushauen, Nachtlauf macht bestimmt Spaß.

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    1. Danke, Oliver!
      Derzeit scheint ja die Hitze gute Zeiten zu verhindern. Da habe ich zumindest eine Ausrede.

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  2. Ach Eik, auch wenn’s nicht die angestrebte Pace war- Du bist flott gewesen und das nächste mal- wird’s schneller…Lg

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    1. Danke, hoffen wir es. Andererseits ist es ja irgendwie wurscht. So wie früher wird es ohnehin nicht mehr.

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